Da die Hausherren einige Ausfälle beklagen mussten, rutschte Michael Speta, der nach langer Pause erst seit rund sechs Wochen wieder im Training steht, in die Startelf und zeigte im linken Mittelfeld eine ansprechende Leistung. Die Gästeelf von Coach Heinz Kremser wurde von Beginn an ihrer Favoritenrolle gerecht, nahm sofort das Heft in die Hand und war stets Herr der Lage. Wirklich torgefährlich wurden die Gäste jedoch zumeist nur nach Standards. Zweimal musste der erst 15-jährige Lackenbacher Schlussmann Julian Böhm den Ball aus dem Netz fischen, den Toren von Dominik Strondl und Gabor Palotai versagte Schiedsrichter Tekeli aufgrund von vermeintlichen Abseitsstellengen jedoch die Anerkennung. "Das erste Tor war klar Abseits, der Palotai-Treffer eher nicht", atmet Roman Wessely noch einmal durch.
Während die Lackenbacher dem Gegner in den ersten 45 Minuten in allen Belangen unterlegen waren, präsentierte sich die Wessely-Elf im zweiten Durchgang von einer ganz anderen Seite. Die Hausherren attackierten früher, kamen nun wesentlich besser in die Zweikampf und dadurch auch ins Spiel. Nach 55 Minuten durften die heimischen Fans den Führungstreffer bejubeln, als Gästegoalie Thomas Drabek einen 30-Meter-Freistoß-Aufsetzer von Alexander Janitsch nicht festhalten und Zoltan Sipos zum 1:0 abstauben konnte. Wenige Minuten später die Vorentscheidung, nickte Kapitän Michael Rois eine Janitsch-Ecke zum 2:0 ein. Damit war die Moral des Tabellenzweiten gebrochen, konnten die Hausherren kurz vor Schluss einen weiteren Treffer nachlegen. Ein Rückpass der Sauerbrunner landete bei Stanley Ginson, der den Ball quer legte, Sascha Jerson musste nur noch "danke" sagen und fixierte den 3:0-Heimsieg des SV Lackenbach.
Roman Wessely, Trainer SV Lackenbach:
"Wir mussten praktisch mit dem letzten Aufgebot antreten und sind darum nicht in die Gänge gekommen. Nach dem glücklichen 0:0 zur Pause haben wir im zweiten Durchgang alles richtig gemacht, über den Kampf ins Spiel gefunden und auch die nötigen Tore erzielt. Auch wenn es eigentlich um nichts mehr geht, wollen wir unseren guten Lauf fortsetzen und die Saison positiv abschließen."
Günter Schlenkrich
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