In der ersten Halbzeit war dem bisherigen Tabellenschlusslicht das Vorhaben, unbedingt punkten und den letzten Platz verlassen zu wollen, deutlich anzumerken. Die Strasser-Elf war die wesentlich aktivere Mannschaft, ließ durch Manuel Scheiber zwar einige gute Chancen aus, durfte aber nach einer halben Stunde auf den Sieg hoffen, als Spielertrainer Strasser rund 25 Meter vor dem Gästetor an den Ball kam, sah, dass Neckenmarkt-Keeper Johannes Trimmel zu weit vor seinem Kasten stand, und das Leder über den Goalie ins Tor setzte - 1:0.
Nach dem Wechsel bot sich den rund 150 Besuchern dann ein anderes Bild, nahm die Gästeelf rund um Spielertrainer Marcus Eigner zusehends das Heft in die Hand und kam zehn Minuten nach Wiederbeginn durch einen von Gabor Papp verwandelten Freistoß zum Ausgleich. Die Neckenmarkter blieben weiter am Drücker und durften zehn Minuten später durch Peter Rajzinger das Führungstor bejubeln. Die Freude darüber war jedoch nur von kurzer Dauer, denn postwendend gelang den Hausherren der Ausgleich, konnte Scheiber nach einer zunächst abgeblockten Flanke zum 2:2 einköpfen.
Mit dem Ausgleich war die Strasser-Elf wieder im Spiel und wollte nun mehr. Nach 75 Minuten fuhren die Gastgeber einen Konter, den Michael Pfneisl erfolgreich abschloss. in der Schlussphase kontrollierten die Hausherren das Geschehen, geriet der Sieg nicht mehr in Gefahr. Aufregung in der Schlussminute, als Scheiber auf das Gästetor zulief, im Zweikampf zu Fall kam, Schiedsrichter Gabler das Spiel jedoch weiterlaufen ließ und Sekunden später mit dem Schlusspfiff beendete. Mit dem 2:2-Erfolg konnte der SC Piringsdorf die "Rote Laterne" an Dörfl weiterreichen und den Anschluss ans untere Mittelfeld der Tabelle herstellen. Nach vier sieglosen Runden überwintert der UFC Neckenmarkt auf dem neunten Rang.
"Zur Pause haben wir verdient geführt, dann aber den Faden verloren. Wichtig war, dass uns nach dem 1:2 sofort der Ausgleich gelungen ist. Der Sieg war ungemein wichtig, sind nun zumindest drei Mannschaften in Reichweite und ist im Frühjahr noch alles möglich. Aufgrund des kleinen Kaders werden wir unser Personal im Winter aufstocken und die Mannschaft verstärken."
Günter Schlenkrich
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