Teil 1 im Steiermark-Doppel binnen fünf Tagen zwischen dem KSV 1919 und ASK Voitsberg, die heute Abend in der 2. Runde des UNIQA ÖFB Cup in Kapfenberg aufeinander trafen. Und zur Sonntags-Matinee in der 5. Runde der ADMIRAL 2. Liga in Voitsberg wieder begegnen. Die heutige Ausgangslage konnte konträrer nicht sein. Die Falken mit Maximal-Ausbeute von vier Siegen aus vier Spielen in der Meisterschaft und im Höhenflug, demgegenüber der Aufsteiger mit vier Niederlagen und Schlusslicht. Doch "Totgesagte leben länger" gilt es ja bekanntlich...mit 2:0 landete das Preiß-Team einen Überraschungscoup beim Favoriten! 

Kevin-Prince Milla, Sohn vom früheren WM-Helden Kameruns - Roger Milla, sorgte für die 1:0-Gästeführung vom Punkt, um bei seinem zweiten Elfmeter an KSV-Keeper Richard Strebinger zu scheitern. Was sich jedoch nicht "rächte". Im Gegenteil: Der nach vier Liga-Niederlagen angeschlagene Aufsteiger stellte sogar noch auf 2:0 und zieht damit ins ÖFB-Cup-Achtelfinale ein. Überraschung gelungen! Sonntagmorgen begegnen sich beide Teams in Voitsberg wieder in der Liga.

Verhaltener Beginn und wenig klare Chancen

Die Partie startete bei hochsommerlichen Temperaturen in Kapfenberg, wobei beide Mannschaften zunächst auf Sicherheit bedacht waren. In den ersten Minuten tasteten sich die Teams ab, ohne klare Torchancen zu kreieren. Die Kapfenberger, in rot gekleidet, hatten ein leichtes Ballbesitz-Plus, jedoch ohne zwingend vor das Tor der Gäste zu kommen.

Im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit ergaben sich einige Halbchancen. Für die Falken hatte Meletios Miskovic in der 26. Minute die erste halbwegs gute Möglichkeit, doch seine Aktion blieb letztlich ohne Erfolg. Auch Philipp Zuna vom ASK Voitsberg versuchte sich aus der Distanz (13.), jedoch ohne Gefahr für das Kapfenberger Tor.

Das Spiel blieb bis kurz vor der Halbzeitpause ausgeglichen, doch in der 41. Minute wurde der Bann gebrochen. Der Zweitliga-Aufsteiger ging durch einen Elfmeter in Führung. Kevin-Prince Milla trat an und verwandelte sicher zum 0:1 ins linke untere Eck. Der Treffer kurz vor dem Pausenpfiff setzte die Kapfenberger unter Druck.

Spannung und Entscheidung in der zweiten Halbzeit

Nach dem Seitenwechsel erhöhten die in dieser Saison noch unbesiegten Gastgeber den Druck und erspielten sich mehrere Chancen. Schon kurz nach Wiederbeginn hatte Alexander Hofleitner eine gute Gelegenheit, doch sein Versuch aus der zweiten Reihe ging knapp vorbei. Der ADMIRAL 2. Liga-Zweite (mit dem Punktemaximum von 12 Zählern aus vier Spielen) wirkte nach der Pause engagierter und drängte auf den Ausgleich, während das noch punktlose Zweitliga-Schlussicht sich darauf beschränkte, die knappe Führung zu verteidigen.

Doch in der 65. Minute bot sich dem ASK Voitsberg dann sogar die Gelegenheit, auf 2:0 zu erhöhen. Erneut trat Kevin-Prince Milla zum Elfmeter an, doch diesmal parierte KSV-Keeper Richard Strebinger den Strafstoß und hielt seine Mannschaft im Spiel. Doch die Bemühungen der Kapfenberger bei ihrer Aufholjagd sollten letztlich unbelohnt bleiben.

In der 75. Minute fiel die Entscheidung zugunsten der Gäste. Philipp Seidl, der kurz zuvor eingewechselt worden war, erzielte mit einem präzisen Schuss von außerhalb des Strafraums das 0:2. Die Kapfenberger warfen in der Schlussphase noch einmal alles nach vorne, doch die gut organisierte Abwehr der Voitsberger ließ nichts mehr zu.

Die Gäste feiern damit einen überraschenden Erfolg und steigen verdient in das ÖFB-Cup-Achtelfinale auf, während die Kapfenberger ihre erste Pflichtspielniederlage der Saison hinnehmen mussten. Insgesamt war es ein spannendes und hart umkämpftes Spiel, in dem der ASK Voitsberg seine Chancen effizient nutzte und der KSV 1919 trotz einiger guter Möglichkeiten letztlich ohne Torerfolg blieb.

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Fotocredit: GEPA-ADMIRAL